
Dual-Aktivierung ist …
Balance und Selbstvertrauen
Unsere Pferde sind Fluchttiere und haben als solche zwei Urängste – hinfallen und gefressen werden. Sie fürchten sich davor die Balance zu verlieren und zu stürzen, da sie dann für ihre Fressfeinde zu einer leichten Beute werden. Dies hat sich auch im Laufe der Evolution und der Domestizierung nicht geändert und führt auch heute noch immer wieder zu Schwierigkeiten im täglichen Training.
Die Dual-Aktivierung nach Michael Geitner hilft dem Pferd, seine natürliche Balance zu finden und verbessert die Koordination der Vor- und Hinterhand. Durch gezieltes Training mit den blau-gelben Gassen lernt das Pferd nicht nur einfach „irgendwie“ eine Kurve zu laufen, sondern es lernt sein inneres Hinterbein als Stützbein und sein äußeres Hinterbein als Schubbein einzusetzen. So wird die Lastdauer auf der Hinterhand erhöht und die Stellung und Biegung werden verbessert. Häufige rechts/links Wechsel und die Ansprache beider Gehirnhälften steigern die Konzentrationsfähigkeit des Pferdes. Wir verhelfen dem Pferd mit gezielten Übungen zu einer verbesserten Bewegungskoordination und schenken ihm ein gesteigertes Körperbewusstsein. Unser Pferd wird selbstsicherer, geradegerichteter und baut eine gesunde Muskulatur auf. Dieses gesteigerte Selbstvertrauen und Körpergefühl führt nicht selten dazu, dass unser Pferd in Stresssituationen gelassener reagiert.

Generäle und Mauerblümchen
Pferde sind außerdem Herdentiere und fühlen sich in der Gegenwart eines souveränen Leittieres, dem sie ihr Leben anvertrauen können, am wohlsten. Dabei haben Führungsqualitäten nichts mit körperlicher Stärke zu tun. Ein Pferd möchte wissen, ob sein Mensch im Ernstfall die richtigen Entscheidungen treffen kann und wird dies immer wieder austesten – und wer kann es ihm verübeln, schließlich hängt sein Leben davon ab! Führung zu übernehmen beginnt in dem Moment, in dem Mensch und Pferd sich begegnen. Ein Pferd wird weder dem aufgebauschten Militärgeneral, noch dem freundlichen Mauerblümchen folgen. Es sucht nach einem Leittier, das eine „in sich ruhende Selbstsicherheit“ mitbringt. Ein Wesen, dem es sein Vertrauen schenken kann. Wir Menschen sind als Leittier in gewisser Weise besser geeignet als eine Leitstute, da wir mit Sicherheit wissen, dass es Fressfeinde wie „Puma & Co.“ in unseren Breitengraden nicht gibt. Nur wie schaffen wir es unserem Pferd diese Gewissheit mitzuteilen? Wie werden wir zu dem Leittier, dem unser Pferd sein Leben anvertraut?
Hier setzt die Positions- und Fahnenarbeit an. Mithilfe gezielter Übungen wirst du zum „Leittier“ und lernst deinem Pferd Sicherheit zu vermitteln. Die Fahnenarbeit hilft deinem Pferd dabei in Gefahrensituationen schneller aus seinem „Fluchtreflex“ heraus zu finden oder gar nicht erst in einen zu verfallen.

Für wen ist es geeignet?
Dual-Aktivierung ist unabhängig von der Reitweise & dem Leistungsstand des Pferdes und ist somit für jedes Mensch-Pferd Team geeignet. Die Trainingseinheiten und Übungen sind unglaublich vielseitig. Sie können longiert oder geritten werden, bieten viel Raum für Kreativität & machen sehr viel Spaß.

Welche Ausrüstung brauche ich?
Für die Dual-Aktivierung nach Michael Geitner brauchst du zunächst blau-gelbe Gassen und Pilonen. Die großen Reitsportgeschäfte wie zB. Krämer, haben sie oft im Sortiment. Für die longierte Dual-Aktivierung brauchst du außerdem einen Geitner Kappzaum & Longe für dein Pferd. Im offiziellen Shop von Michael Geitner, kannst du dir einen passenden Kappzaum in deinen Lieblingsfarben zusammenstellen.

Was ist das Ziel?
Die Dual-Aktivierung hat gleich mehrere Ziele. Zum einen verbessern die Übungen, bei korrekter Ausführung, die Koordination und Balance deines Pferdes. Taktstörungen & Fluchtreflexen wird so vorgebeugt. Weiterhin verbessern wir die Konzentrations- und Aufnahmefähigkeit deines Pferdes, stärken seine Rücken-, Hinterhand-, und Bauchmuskulatur & verhelfen ihm zu mehr Souveränität und Gelassenheit.